Tödliche Nachbarschaft

Tödliche Nachbarschaft

vor 15 Monaten

Tödliche Nachbarschaft


Max Stark war Kriminalbeamter in Sunrise Point.
Er hatte viele Jahre bei der Polizei gearbeitet, bevor er Detective wurde. In dieser Zeit hatte er unzählige Verbrechen aufgeklärt und dazu beigetragen, die Straßen von Sunrise Point sicherer zu machen. Er war engagiert, intelligent und schlagfertig.
Doch ein Fall veränderte alles für ihn. Er führte zu seiner Verhaftung, aber auch zu seiner Erlösung.
Stark wurde in New York City geboren und wuchs dort auf. Seine Eltern waren hart arbeitende Einwanderer aus Osteuropa. Sie arbeiteten lange in Fabriken, während ihr Sohn die meiste Zeit damit verbrachte, Sport zu treiben oder sich mit Freunden zu treffen.
Als junger Mann träumte er davon, ein professioneller Sportler oder vielleicht sogar ein Musiker zu werden. Aber das Leben führte ihn auf einen anderen Weg. Aufgrund seiner Faszination für die Aufklärung von Verbrechen und für das Gesetz entschied er sich für ein Studium der Strafjustiz am College.
Nach seinem Abschluss bewarb er sich bei der New Yorker Polizei und begann eine Ausbildung zum Polizisten. Er bestand alle Tests mit Bravour und wurde bald dem Streifendienst zugewiesen.
Seine ersten Jahre im Dienst waren nicht einfach. Es gab Zeiten, in denen er sich von den Herausforderungen, denen er als Neuling gegenüberstand, überfordert fühlte. Es fiel ihm oft schwer, mit den erfahreneren Beamten mitzuhalten.
Im Laufe der nächsten Monate wuchs er jedoch in seine Rolle hinein und lernte, wie er seine Talente am besten einsetzen konnte. Schon bald wurde er zu einem der hellsten Sterne der Abteilung. Im Alter von dreißig Jahren war er bereits aufgestiegen und wurde zum Detective befördert.
In den nächsten Jahren ermittelte er in verschiedenen Fällen, darunter Raubüberfälle, Überfälle und Morde. Die meisten von ihnen wurden schnell gelöst, aber einige dauerten länger als andere. Keiner der Fälle war jedoch jemals wirklich schwierig für ihn.
Eines Tages musste er den Fall "Tödliche Nachbarschaft" lösen, bei dem es um einen Mord ging, der sich in einem Wohnhaus außerhalb von Sunrise Point ereignete. Das Opfer war eine Frau namens Mary Lou. Sie wurde tot in ihrer Wohnung aufgefunden, die nur zwei Blocks von Starks Wohnung entfernt war.
Bei dem Wohnhaus handelte es sich um ein älteres Gebäude, das am Ende eines Blocks lag. Es war ein unscheinbarer grauer Backsteinbau mit weißen Fenstern und einer blauen Tür. Das Einzige, was auffiel, war der bewachte Parkplatz. Also ging Max dorthin, um Nachforschungen anzustellen.
Als er am Tatort ankam, war die Sonne bereits über dem Horizont aufgegangen. Der Himmel war orange und rosa gefärbt. Alles war in ein sanftes Licht getaucht. Er konnte die Menschen sehen, die auf den Gehwegen gingen, und die Autos, die auf der Straße parkten.
Es war friedlich und ruhig.
Es war nur eine weitere Person am Tatort. Ein Mann in einem schwarzen Anzug und mit Sonnenbrille stand neben dem Eingang. Er sah aus, als gehöre er dorthin, aber er schien nichts über den Vorfall zu wissen.
Stark ging auf ihn zu. "Entschuldigen Sie", sagte er. "Haben Sie irgendwelche Informationen, die ich gebrauchen kann?"
"Es tut mir leid, Detective", antwortete der Fremde. "Sie brauchen einen Durchsuchungsbefehl, bevor ich Ihnen etwas sagen kann."
"Ein Durchsuchungsbefehl? Wofür?"
Der Mann beugte sich vor und senkte seine Stimme. "Dies ist eine Privatangelegenheit. Stellen Sie keine Fragen, sonst könnten Sie sich etwas einfangen."
"Okay..."
"Mein Name ist Max Stark. Ich bin Detective bei der Sunrise Point Police Department. Wie kann ich Ihnen helfen?"
Der Mann trat einen Schritt zurück und nahm seinen Hut ab. Sein dunkles Haar war kurz und nach hinten geglättet. Er war glatt rasiert, hatte braune Augen und einen dichten Schnurrbart.
Er lächelte. "Ich bin sehr erfreut, Sie kennenzulernen, Mr. Stark."
"Sie sind?"
"Ja. Mein Name ist Charles Corwin. Mir gehört dieses Wohnhaus."
Stark nickte. "Freut mich, Sie kennenzulernen, Sir. Kennen Sie einen Weg in die Wohnung von Mrs. Lou?"
Corwin starrte ihn einen Moment lang an. Dann drehte er sich um und ging ins Innere des Gebäudes.
Stark wartete geduldig, bis er zurückkam. Als er wieder herauskam, gab ihm der Mann einen Schlüssel und sagte ihm, er könne ihn jederzeit benutzen, wenn er wolle.
Er bedankte sich bei Corwin und betrat das Gebäude.
Er folgte dem Schlüssel zu Wohnung drei, die sich im dritten Stock befand. Die Tür war nicht verschlossen und er öffnete sie ohne zu zögern.
Drinnen fand er sich im Wohnzimmer wieder. Es war dunkel und still. Alle Lichter waren ausgeschaltet, bis auf das über der Couch.
Stark ging auf die Couch zu. Er bemerkte eine Blutspur, die von der Couch in die Küche führte.
Auf dem Kachelboden befand sich eine kleine Lache roter Flüssigkeit. Sie war noch warm und roch stark nach frischem Blut.
Irgendetwas stimmte nicht. Das war nicht die Art und Weise, wie der Mörder den Tatort verlassen hatte.
Stark folgte der Blutspur durch die Küche und in den Flur. Die Leiche der Frau, die er hier untersuchen sollte, lag in der Badewanne. Ihr Kopf ruhte auf dem Rand, und ihre Arme waren über ihr ausgestreckt. Sie schien zu schlafen, also könnte sie während des Badens getötet worden sein. Aber warum sollte der Mörder das blutige Messer neben der Wanne liegen lassen und dann weggehen? Stark ging näher heran und legte seine Hand seitlich auf den Nacken der Frau. Sie war kalt. Sie war schon seit einiger Zeit tot. Kein Wunder, dass die Blutspur zu diesem Ort führte. Jemand hatte die Leiche hierher gebracht.
Stark glaubte nicht, dass der Mörder einfach weggelaufen war. Wer auch immer das getan hatte, musste bei dem Opfer geblieben sein, bis es starb.
Als er die Leiche untersuchte, stellte er fest, dass die Frau mehrfach erstochen worden war.
Dann wurde es ihm klar...
Dies war kein gewöhnlicher Mord.
Der Mörder hatte seine Waffe direkt neben dem Opfer liegen lassen! Er hätte sie leicht mitnehmen können, aber er hatte es nicht getan. Das bedeutete, dass er genau wusste, mit wem er es zu tun hatte. Und wer auch immer es war, er kann wieder töten.
Stark durchsuchte weiter den Raum. Auf dem Couchtisch lagen mehrere Bücher. Die Titel handelten meist von Serienmördern. Auf einigen Seiten waren Schwarz-Weiß-Fotos ihrer Opfer abgebildet.
Ihm fiel auch ein Stück Papier auf, das auf dem Schreibtisch lag. Es war eine Liste mit Namen: Mary Lou, Charles Corwin und Max Stark.
Warum war Corwin auf der Liste? Der Mörder hegte offensichtlich einen persönlichen Groll gegen ihn. Aber warum hat er ihn nicht auch umgebracht?
Er schnappte sich die Liste und begann zu lesen.
Corwin hat Geld, Macht und Einfluss. Ihm gehört das Wohnhaus, in dem sich diese Tragödie ereignete.
Ich sollte bei ihm anfangen. Wenn ich ihn finden kann, kann ich vielleicht herausfinden, was er weiß.
Stark legte die Notiz beiseite und sah sich um. Hier war nichts mehr von Interesse. Er nahm das Messer zur Untersuchung mit. Er untersuchte es genau, es war blutverschmiert.
Stark sammelte alle Beweise sorgfältig ein. Er sieht sich ein letztes Mal um. Dann verlässt er die Wohnung und geht in Richtung Corwins Büro.


Die Ermittlungen beginnen


Max Stark klopfte zweimal und öffnete die Tür. Drinnen war der Raum noch dunkler als der Rest des Gebäudes. Eine alte, abgenutzte Couch stand in der Mitte des Raumes.
In dem schwachen Licht war es schwer, Einzelheiten zu erkennen, aber es sah so aus, als stünde eine leere Whiskeyflasche auf dem Tisch. Mehrere Zeitungen lagen auf dem Boden verstreut. Sie waren alle in der Mitte zerrissen.
Stark ging langsam auf den Schreibtisch zu. "Ich habe ein paar Fragen zu Ihrer Mieterin, Mary Lou."
Charles Corwin saß an seinem Schreibtisch. Sein Gesicht war unter seinen Händen verborgen.

"Mr. Corwin. Was ist hier passiert?"
"Sie wollte nicht zuhören!" Corwin schrie. "Ich habe versucht, sie zu warnen, aber sie wollte es nicht hören! Sie musste es auf die harte Tour lernen! Sie hat alles verdient, was sie bekommen hat!"
"Wie meinst du das?"
"Wie oft habe ich ihr gesagt, dass sie diesem Bastard nicht trauen soll? Sie hat nicht auf mich gehört! Sie hat ihm vertraut und jetzt ist sie tot! Ich habe ihr gesagt, wie gefährlich er ist! Ich habe versucht, sie davon abzuhalten, ihn zu treffen, aber sie wollte nicht hören! Ich habe sie gewarnt, aber es war ihr egal! Sie ist immer wieder zu ihm gegangen und jetzt ist sie tot! Sie ist tot, wegen ihm!"
"Wer ist 'er'?"
"Der Typ von nebenan! Der, der sie umgebracht hat!"
"Wie ist sein Name? Wer ist er?"
"Sein Name ist Felix Wilson. Er wohnt in Apartment 10. Er ist ein Computertechniker. Er wird nie reden. Er ist ein Soziopath. Er ist ein Ungeheuer! Ich habe sie vor ihm gewarnt! Er ist ein Mörder! Ein Psychopath! Er ist krank im Kopf. Er ist böse! Er ist verdreht und verdorben!"
"In welcher Beziehung stehen Sie zu ihm?"
"Vor langer Zeit waren wir Freunde. Wir haben früher zusammen gearbeitet. Aber dann hat er gekündigt. Er gehört nicht hierher. Er gehört in den Knast. Ich habe versucht, ihr das zu sagen, aber sie wollte nicht hören!"
"Was haben Sie getan, Mr. Corwin?"
"Ich habe für diese Firma gearbeitet. Meine Aufgabe war es, für die Sicherheit des Gebäudes zu sorgen. Ich musste dafür sorgen, dass niemand gegen die Regeln verstößt. Ich habe mein Bestes getan, um sie durchzusetzen. Ich sorgte dafür, dass jeder seine Miete pünktlich bezahlte. Ich musste dafür sorgen, dass die Mieter wussten, dass es Konsequenzen haben würde, wenn sie gegen die Regeln verstießen. Aber Mary Lou hat nie zugehört! Sie gehorchte mir immer nicht! Ich habe versucht, sie zu beschützen! Aber sie konnte einfach nicht von diesem verdammten Versager loslassen!"
"Und was hat sie getan?"
"Sie beschloss, sich wieder mit ihm zu treffen. Sie hat alles ignoriert, was ich gesagt habe! Sie ging immer wieder zu ihm zurück! Sie hat es nicht verstanden! Es war ihr egal! Sie war geblendet von der Liebe! Er hat ihr Dinge versprochen! Er hat sie belogen! Sie glaubte ihm! Sie dachte, er sei anders! Er ist ein Lügner! Er ist ein Manipulator! Er ist ein Mörder!"
"Hast du jemals versucht sie aufzuhalten?"
"Natürlich habe ich das! Jedes Mal, wenn sie zu ihm ging, sagte ich ihr, sie solle ihn in Ruhe lassen! Ich sagte ihr, sie solle sich von ihm fernhalten! Aber sie wollte nicht hören! Sie ging immer wieder zu ihm zurück und jetzt ist sie tot!"
"Weißt du, warum dein Name auf einer Liste auf einem Zettel in ihrer Wohnung steht?"
"Nein. Davon weiß ich nichts!"
"Du lügst."
"Ich schwöre! Ich weiß nichts von einer Liste!"
"Weißt du, wo Mr. Wilson jetzt ist?"
"Wo immer er ist, hier ist er nicht!"
"Kannst du ihn mir beschreiben?"
"Er ist groß und schlank. Er hat braunes Haar und blaue Augen. Er trägt eine Brille. Und er hat eine Narbe auf der Wange."
Max drehte sich um. "Danke, Mr. Corwin. Sie haben uns sehr geholfen."
"Bitte, nennen Sie mich Charles! Machen Sie sich keine Sorgen um Mary Lou. Sie wird gerächt werden!"
Stark schloss die Tür hinter sich und ging zum Aufzug. "Es tut mir leid, Mr. Corwin", murmelte er vor sich hin. "Aber ich glaube, Sie irren sich. Ich glaube Ihre Geschichte nicht. Ich glaube nicht, dass Felix Mary Lou getötet hat. Er war es nicht, der jemanden getötet hat. Ich glaube nicht, dass er es überhaupt war."


Verdächtige


Max ging zurück zum Wohnhaus, um Felix Wilson zu verhören. Er klopfte an seine Tür und öffnete sie, nachdem er keine Antwort erhielt. Drinnen war Felix auf der Couch ausgestreckt. Leere Bierdosen lagen auf dem Boden verstreut. Auf dem Tisch stand eine halbleere Weinflasche. Max sah sich um und bemerkte, dass auf dem Küchentisch ein Zettel lag. Darauf stand:
Klopfen Sie nicht an. Ich bin nicht da. Wenn ich zurückkomme, mach das Licht aus. Ich mag die Dunkelheit.
Max ging zur Couch und stellte sich vor den Mann. "Mr. Wilson, ich möchte, dass Sie mir alles sagen, was Sie über Mary Lou wissen. Alles, was Sie über ihren Tod wissen."
Felix setzte sich aufrecht hin. "Sagen Sie mir zuerst, wer Sie sind."
"Mein Name ist Detective Max Stark. Ich bin Polizeibeamter."
"Ein Polizist? Das muss schön sein."
"Ist es nicht. Ich bin ein Privatdetektiv. Kennen Sie Mary Lou?"
"Ja. Ich habe sie schon ein- oder zweimal getroffen. Und warum?"
"Weil ich Ihnen ein paar Fragen stellen möchte. Haben Sie sie umgebracht?"
"Sind Sie verrückt? Nein, natürlich nicht! Was ist denn das für eine blöde Frage?"
"Hast du sie in letzter Zeit gesehen?"
"Warum sollte ich dich anlügen? Bist du blöd, oder was?"
"Das ist eine einfache Frage. Hast du sie in letzter Zeit gesehen?"
"Ja, ich habe sie gestern Abend gesehen. Sie war etwa eine halbe Stunde bei mir."
"Worüber habt ihr beide gesprochen?"
"Wir haben über alles Mögliche geredet. Sie wollte etwas Zeit mit mir verbringen. Ich schätze, sie war einsam. Also hatte ich Mitleid mit ihr und lud sie zu mir ein. Ich glaube, sie fühlte sich wohl in meiner Nähe. Ich mochte sie. Sie war ein nettes Mädchen. Aber ich kam zu spät. Sie ist gestern gestorben."
"Was ist passiert?"
"Ich weiß es nicht. Jemand hat sie umgebracht."
"Wer?"
"Das weiß noch niemand. Vielleicht wirst du es bald herausfinden."
"Hast du sie umgebracht?"
"Natürlich nicht! Ich weiß nicht, wovon du redest. Ich habe nichts Unrechtes getan. Du kannst dir meine Wohnung selbst ansehen. Ich bin sicher, Sie werden nichts finden. Nur weil sie tot ist, heißt das nicht, dass ich sie getötet habe. Ich weiß nicht, wie du auf die Idee kommst."
Max sah sich um. "Du sagst doch die Wahrheit, oder?"
"Natürlich tue ich das. Warum sollte ich lügen?"
"Hast du irgendwelche Feinde?"
"Ich weiß es nicht. Vielleicht."
"Kannst du mir deine Telefonnummer geben?"
"Warum willst du das wissen?"
"Ich rufe dich vielleicht später an."
"Okay. Ruf mich an."
"Danke, Mr. Wilson. Das wäre dann alles für heute. Aber vielleicht muss ich noch mal mit Ihnen reden. Eine letzte Frage: Kennen Sie Charles Corwin?"
"Ja, ich kenne ihn. Wer kennt ihn nicht?"
"Ist er ein Feind von Ihnen?"
"Wenn Sie es sagen. Aber das ist mir eigentlich egal."
"Gut, denn wir werden uns seine Verbindung zu Mary Lou ansehen. Aber machen Sie sich keine Sorgen, Mr. Wilson. Niemand wird schlecht von Ihnen denken. Wir werden Sie nicht anklagen. Wir suchen nur nach Informationen, die uns helfen, den Fall zu lösen. OKAY?"
"OK. Viel Glück."


Beweise entschlüsseln


Max schaute auf seine Uhr. Es war fünf Uhr nachmittags. Er hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, nachdem er Felix befragt hatte. Er beschloss, vor der Rückkehr ins Polizeirevier noch schnell zu Mittag zu essen. Er rief eine nahe gelegene Bar an und bestellte ein Sandwich. Ein paar Minuten später verließ er das Restaurant und machte sich auf den Weg zurück ins Büro. Er konnte es kaum erwarten, die Akte mit allen am Tatort gesammelten Beweisen zu sehen.
Max betrat das Gebäude und stieg in den Aufzug. Er drückte den Knopf für das Untergeschoss und wartete auf die Ankunft der Kabine. Der Aufzug hielt an und öffnete seine Türen. Als er eintrat, sah er eine junge Frau in der Ecke stehen. Er erkannte sie sofort. Es war das Mädchen, das letzte Woche in der Cafeteria gearbeitet hatte. Ihr Name war Monica. Sie sah heute ganz anders aus. Sie trug ein schwarzes Kleid und hatte ihr langes Haar zu einem Pferdeschwanz hochgebunden. Sie war sehr hübsch. Sie lächelte und winkte Max zu. Er nickte und ging auf sie zu.
"Hallo", sagte Max.
"Hallo. Wie geht es dir?", antwortete sie.
"Mir geht's gut. Danke für die Begrüßung."
"Möchtest du einen Kaffee trinken gehen?"
"Das klingt gut."
"Folgen Sie mir."
Sie führte ihn zu einem kleinen Café direkt neben den Aufzügen. Sie setzten sich an einen Tisch in der Nähe des Fensters.
"Und, wie geht es dir?", fragte Max.
"Oh, mir geht's gut. Danke der Nachfrage. Und wie geht es dir?"
"Mir geht's gut."
Sie tranken ihren Kaffee. Max war beeindruckt von der Art, wie Monica ihn bediente. Sie schien eine sehr freundliche Person zu sein.
"Ich arbeite manchmal hier", erklärte sie. "Wenn ich nicht beschäftigt bin."
"Wirklich? Bezahlen sie dich gut?"
"Nicht wirklich. Ich werde für die geleisteten Stunden bezahlt, aber für Überstunden bekomme ich kein zusätzliches Geld. Aber das macht mir nichts aus. Ich will meine Zeit nicht damit verschwenden, woanders zu arbeiten. Mir gefällt es hier."
"Mir auch. Ich mag diesen Ort."
"Was machen Sie beruflich?"
"Ich bin Detective bei der Polizei von Sunrise Point. Ich untersuche Verbrechen."
"Wow. Wie aufregend. An was für Fällen arbeitest du denn?"
"An allem. Mord, Vergewaltigung, Einbruch ... alles Mögliche. Alles, was in Sunrise Point passiert, versuche ich zu lösen. Also dann, ich hoffe wir sehen uns wieder, danke für den Kaffee."
"Kein Problem. Man sieht sich, Max."
Max kehrte in sein Büro zurück und verbrachte den Rest des Nachmittags damit, alle am Tatort gefundenen Beweise durchzusehen. Er interessierte sich besonders für das Foto von Mary Lou. Es zeigte sie in der Badewanne liegend in einer großen Blutlache. Neben ihr lag ein blutiges Messer auf dem Boden. Max hatte das Bild bereits gescannt, aber jetzt studierte er es im Detail. Er konzentrierte sich sehr, um nichts zu übersehen. Als er sich das Bild ansah, fiel ihm etwas Merkwürdiges auf. Es war kein Blut an Mary Lous Händen zu sehen. Er zoomte das Bild heran und untersuchte es genau. Es schien, dass Mary Lou sich nicht gewehrt hatte. War sie tot, bevor sie erstochen wurde? Max sah sich das Messer an, das neben ihr auf dem Boden lag. Es war blutverschmiert. Aber an Mary Lous Händen war kein Blut zu sehen.
"Wie kann das möglich sein?" fragte sich Max laut.
Er sah sich das Bild noch einmal an. Mary Lou trug Handschuhe. Und sie hat sie bis zu ihrem Tod nie ausgezogen. Wo waren die Handschuhe? Hatte sie sie fallen lassen? Oder hat sie jemand nach ihrem Tod von ihrem Körper entfernt?
Max dachte über die Tatortfotos nach. Mary Lou mag für eine Party gekleidet gewesen sein. Aber im Badezimmer war sie nackt. Es gab nirgendwo ein Anzeichen für ihre Kleidung. Hat der Mörder sie weggenommen? Max sah sich den Autopsiebericht an und bestätigte, dass es keine Anzeichen für einen sexuellen Übergriff gab. Er sah sich das Bild weiter an. Irgendetwas war daran sehr merkwürdig.
"Wo sind ihre Handschuhe?", murmelte er.
Er blätterte in der Akte und fand das Foto mit dem Messer. Er vergrößerte es und betrachtete es genau. Das Messer war mit einer roten Flüssigkeit befleckt. Er versuchte, das Bild zu vergrößern, um einen genaueren Blick darauf zu werfen, aber es war zu klein, um die Beschriftungen zu lesen. Die Flüssigkeit kam ihm bekannt vor. Er wusste genau, was es war.
"Es ist Mary Lous Blut", sagte Max.
Max ging um neun Uhr abends nach Hause. Er fühlte sich nicht müde, beschloss aber, sich trotzdem auszuruhen. Er hatte vor, am nächsten Morgen einen Durchsuchungsbefehl für Mr. Wilsons Wohnung zu besorgen.


Wer ist der Übeltäter?


Max wachte früh am Morgen auf. Er hatte die ganze Nacht kaum geschlafen. Er duschte, rasierte sich und putzte sich die Zähne. Er hatte ein ungutes Gefühl, wenn er Wilson besuchen wollte. Er wollte sich alles genau überlegen, bevor er dorthin ging. Er beschloss, erst einmal zu frühstücken. Er nahm sich ein paar Cornflakes und Milch und setzte sich auf seine Couch. Als er mit dem Essen fertig war, duschte er und machte sich zum Ausgehen bereit. Sein Telefon klingelte. Es war sein Partner, Detective Gomez.
"Hey, Gomez. Was gibt's?"
"Guten Morgen, Stark. Ich komme gerade aus dem Leichenschauhaus. Wir haben eine Menge interessanter Sachen in unserem Labor. Ich erzähle dir mal..."
Max wurde langsam ungeduldig. Er hasste es, seinem Partner beim Reden über langweilige Details zuzuhören.
"Okay, okay. Schieß los."
"Es gibt einige Hinweise, die darauf hindeuten, dass das Opfer entweder bewusstlos war oder schlief, als es erstochen wurde. Mit anderen Worten, sie wurde nicht von einem Fremden angegriffen."
"Und das bedeutet, wer?", fragte Max.
"Diesen Teil untersuchen wir noch."
Max seufzte. Er wollte nichts über den Ermittlungsprozess hören. Er hatte das schon so oft erlebt. Die Ermittler schienen immer ewig zu brauchen, um jedes Verbrechen aufzuklären.
"Gomez, weißt du, wie spät es ist?"
"Tut mir leid, das habe ich vergessen."
Max legte den Hörer auf und schaute auf seine Uhr. Er hatte nicht viel Zeit zu verlieren. Er machte sich sofort auf den Weg zu Wilsons Appartement. Max klopfte an die Tür und wartete auf eine Antwort. Es kam keine Antwort. Er klopfte erneut, aber diesmal lauter. Immer noch keine Antwort. Er rief auf dem Handy des Mannes an und hörte nichts. Max beschloss, die Tür mit einem Dietrich-Set aufzubrechen. Er steckte die Dietriche in das Schlüsselloch und drehte einen Griff im und den anderen gegen den Uhrzeigersinn. Die Tür ließ sich leicht öffnen. Er trat ein und schloss die Tür hinter sich.
Er ging durch das Wohnzimmer und in die Küche. Er sah einen Zettel auf dem Tisch. Es war dieselbe Liste wie in Mary Lous Wohnung am Tag zuvor, nur mit einem weiteren Namen darauf: Felix Wilson. Max ging auf das Badezimmer zu. Dann hielt er inne. Eine große Blutlache war auf dem Boden verstreut. Zwei rote Handschuhe lagen neben der Badewanne.
"Das ergibt keinen Sinn!", rief Max aus.
Er trat näher an die Wanne heran und starrte die Leiche an. Es war Felix Wilson. Sein Kopf war mit Blut bedeckt. Er benutzte seinen Fuß, um einige der Trümmer auf dem Boden zu bewegen. Felix Wilson war offensichtlich tot. Max beugte sich hinunter und berührte sein Gesicht. Er hatte eine große Wunde am Hals und seine Augen waren weit aufgerissen.
Max nahm sein Handy und rief seinen Vorgesetzten auf dem Polizeirevier an.
"Gomez, komm schnell her! Das musst du dir ansehen!"
Max hörte ein lautes Geräusch, das aus dem Schlafzimmer kam. Er rannte aus dem Bad und ging in Richtung Schlafzimmer. Dann blieb er wie angewurzelt stehen.
Ein Mann lehnte an der Wand neben der Tür. Er trug einen schwarzen Anzug und einen schwarzen Hut. In der rechten Hand hielt er eine Pistole und richtete sie auf Stark.
Stark wusste, wer der Mann war. Er erkannte ihn auf Anhieb. Es war Charles Corwin! Der Besitzer des Wohnhauses.
"Raus aus meinem Haus!", schrie Corwin. "Ich will Ihnen nicht wehtun. Gehen Sie einfach!"
Corwin stieß vor und richtete die Waffe auf Max. Max blieb wie erstarrt stehen. Er konnte nicht glauben, was er da sah. Plötzlich erinnerte er sich an das Gespräch, das sie gestern Nachmittag geführt hatten.
"Wenn du mich umbringen willst, dann tu es endlich", sagte Max. "Quälen Sie mich nicht so."
Corwin lachte. "Noch bist du nicht tot. Es ist nur eine Frage der Zeit."
Max drehte sich langsam um und ging auf den Flur zu. Er ging an der Küche vorbei und betrat das Wohnzimmer. Er bemerkte das zerbrochene Fenster. Die Haustür war offen. Er ging ins Wohnzimmer und sah eine Spur von Fußabdrücken, die nach draußen führte.
"Was ist hier passiert?", fragte Max.
"Ich werde mich rächen!", schrie Corwin. "Und jetzt verschwinde aus meinem Haus!"
Max war zum Schreien zumute. Das war der letzte Strohhalm. Er hatte es satt, bedroht zu werden. Er stürzte auf Corwin zu und schlug ihm hart auf die Nase. Corwin fiel rückwärts und schlug auf den Boden. Max trat ihm in den Magen und drückte ihn auf den Boden.
"Lass mich los!", schrie Corwin.
Max drückte sein Knie gegen Corwins Rücken und hielt ihn in einem festen Griff. Mit der freien Hand ergriff er die Pistole und richtete sie auf Corwins Stirn.
"Sie sind verhaftet", sagte Max.
"Weshalb? Ich habe nichts verbrochen!"
"Sie sind wegen Mordes verhaftet."
Corwin lachte wieder. "Mord? Ich habe niemanden umgebracht!"
Max holte seine Handschellen aus der Tasche und legte sie Corwin an den Handgelenken an.
"Was tun Sie da?", fragte Corwin. "Du hast keine Beweise, dass ich etwas getan habe."
Max ignorierte ihn und zerrte ihn auf die Beine. Er zog ihn über den Boden und warf ihn über das Sofa.
"Aber vielleicht finden wir ja Beweise in deinem Büro oder in deiner Wohnung."
"Ha ha!", lachte Corwin. "Das wird nicht passieren. Ich bin nicht so dumm, euch in mein Haus zu lassen. Da werden Sie nie etwas finden!"
Max nahm den Hörer ab und wählte den Notruf. Er sagte ihnen, dass er sofort Hilfe brauchte.
"Hören Sie, Stark, geben Sie jetzt auf. Es ist zwecklos. Sie können diesen Fall nicht gewinnen."
Max ignorierte ihn und sprach weiter mit der Telefonistin.
"Hallo, hallo ... ja, bitte beeilen Sie sich."
Nach zehn Minuten traf die Polizei ein, um Corwin zu verhaften. Sie führten ihn aus der Wohnung. Max folgte ihnen die Treppe hinunter und sprach mit den Beamten. Sie sagten ihm, dass sie das gesamte Gebäude und alle Zimmer durchsuchen müssten. Er stimmte zu und ging dann wieder nach oben, um die Suche fortzusetzen.
Max' Telefon klingelt, es war Gomez: "Unser Labor hat ein verdächtiges Gift in Mary Lous Blut gefunden, aber wir können es noch nicht identifizieren."
Dann fügte Gomez hinzu: "Irgendeine Idee, warum der Mörder Felix' Kopf mitgenommen hat?"
Max lächelte. "Vielleicht wollte er sich an ihm für den Mord an Mary Lou rächen."
Max dachte einen Moment lang nach. Vielleicht hatte Corwin Mary Lou ja doch umgebracht. Er hatte ein Motiv, und er hatte die Mittel, das Verbrechen zu begehen. Aber warum Felix Wilson umbringen? Und woher wusste er, wo er sie finden konnte?


Wer ist der Täter?


Corwin wurde auf die Polizeiwache gebracht und in eine Zelle gesperrt.
"Sie haben das Recht zu schweigen..."
"Ich werde nicht mit Ihnen reden."
"Alles, was Sie sagen, kann und wird gegen Sie verwendet werden..."
"Das ist mir egal. Ich habe nichts Falsches getan."
Der Polizist verließ den Raum und schloss die Tür hinter sich.
Max setzte sich auf seinen Stuhl und begann die Zeitung zu lesen. Er sah sich die Schlagzeilen an. Da war ein Artikel über einen neuen Hot Spot in Hollywood. Der Reporter beschrieb die Gegend als "das nächste große Ding". Max schlug die Seite um und las einen Artikel über eine Entführung in London. Ein wohlhabender Geschäftsmann wurde von einer Gruppe maskierter, schwarz gekleideter Männer entführt. Die Entführer brachten den Geschäftsmann zu einem alten Schloss mitten im Nirgendwo und drohten, ihn zu töten, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt würden. Sie verlangten ein Lösegeld von einer Million Dollar und drohten, ein Video zu veröffentlichen, auf dem zu sehen ist, wie er zu Tode gefoltert wird, wenn das Geld nicht innerhalb von 24 Stunden gezahlt wird. Die Nachricht schockierte alle. Niemand hatte je zuvor einen so schrecklichen Terrorakt gesehen. Es war eine große Sache. Die Polizei suchte nach Hinweisen.
Max legte die Zeitung weg und schaute auf seine Uhr. Es war fast 11 Uhr. Er machte sich auf den Weg zum Verhörraum, um zu sehen, ob sich etwas geändert hatte. Als er den Raum betrat, saß Corwin auf einem Stuhl und hatte die Hände hinter dem Rücken gefesselt. Er trug ein weißes Hemd und eine khakifarbene Hose. Er starrte Max mit kalten Augen an.
"Hast du irgendwelche Fragen an mich?", fragte Max.
"Nein", antwortete Corwin.
"In diesem Fall sollten wir mit der Sitzung beginnen."
Max schaltete das Aufnahmegerät ein.
"Hast du Mary Lou getötet?"
"Warum stellst du mir immer wieder diese Frage?"
"Weil ich die Wahrheit wissen will."
"Die Wahrheit? Von welcher Wahrheit redest du denn?"
"Davon, wie du sie getötet hast."
"Sie ist durch ihre eigene Dummheit gestorben. Sie hätte sich nicht mit Felix einlassen sollen."
"Felix? Warum nicht Mr. Wilson?"
"Das bin ich, ich meine, ich hatte eine Beziehung mit Felix. Wir waren nicht verheiratet oder so etwas, aber wir waren einige Monate zusammen. Dann lernte er Mary Lou kennen."
"Wie habt ihr euch kennengelernt?"
"Wir haben uns über einen gemeinsamen Freund kennengelernt. Sein Name ist Mark. Er hat uns einander vorgestellt. Damals war ich nicht auf der Suche nach einer Beziehung. Ich wollte nur etwas Spaß haben. Aber ich glaube, ich habe mich in allem verfangen. Ich begann, mich um Felix zu kümmern, und verliebte mich in ihn. Bei ihm fühlte ich mich besonders und beschützt. Er hat mich vor mir selbst gerettet. Und dann fand ich heraus, dass er hinter meinem Rücken etwas mit Mary Lou hatte."
"Also musste sie sterben?"
"Ja, genau. Ich wollte, dass er mit mir zusammen ist und nur mit mir. Also beschloss ich, alles zwischen ihnen zu beenden. Mary Lou war das Beste, was ihm je passiert ist. Ich konnte sehen, dass er sich in sie verliebte, also hatte ich keine andere Wahl, als sie zu töten."
"Aber warum haben Sie Felix Wilson getötet?"
"Er war der Grund, warum ich sie getötet habe. Er wusste zu viel über mich und mein Leben. Er hat sogar gesehen, wie ich Mary Lou getötet habe. Er hatte vor, mich als den Mörder zu entlarven, der ich wirklich bin. Deshalb habe ich ihn umgebracht."
"Aber woher wusstest du, dass er eine Verbindung zu Mary Lou hatte?"
"Ich habe gehört, wie er mit Mary Lou telefoniert hat. Er rief sie an, um ihr zu sagen, dass er sie liebt und sein Leben mit ihr verbringen will. Dann haben sie sich heimlich getroffen. Da wurde ich misstrauisch. Ich fand heraus, dass sie sich an abgelegenen Orten trafen und die meiste Zeit ihrer Freizeit miteinander verbrachten. Sie kamen sich jeden Tag näher. Ich konnte es nicht mehr ertragen. Ich musste sie aufhalten. Aber das wäre nicht genug gewesen. Ich musste dafür sorgen, dass sie sich nie wiedersehen."
"Du hattest also vor, sie beide zu töten."
"Ja. Ich musste sie für immer loswerden. Ich wusste, wenn ich Mary Lou zuerst töte, würde Felix mir nie verzeihen. Also habe ich gewartet, bis ich wusste, dass Felix in Sicherheit war. Dann habe ich mir einen Plan ausgedacht, um sie beide zu töten. Ich vergiftete Mary Lous Getränk und brachte sie nach Hause. Sie trank das Gift und starb. Ich sah zu, wie sie vor meinen Augen starb. Ich fühlte mich schuldig, aber das hat mich nicht gestört. Sie hat verdient, was sie bekommen hat."
"Warum hast du sie erstochen, wenn sie schon tot war?"
"Ich hatte Angst, dass sie aufwachen könnte. Wenn sie aufwachen würde, dann wäre es offensichtlich, dass ich versucht habe, sie zu töten. Also beschloss ich, ihr den Rest zu geben. Ich schnitt ihr die Kehle durch und schleppte ihre Leiche ins Bad. Dann zog ich sie aus und füllte die Wanne mit Wasser. Ich wollte, dass sie in ihrem eigenen Blut ertrinkt. Ich wollte allen zeigen, was für ein Ungeheuer sie wirklich war. Ich ließ ihren Körper in die Badewanne fallen und schloss den Wasserhahn. Ich habe die Sauerei aufgeräumt und ihre Kleidung irgendwo versteckt."
"Und jetzt gehst du für eine lange Zeit ins Gefängnis."
"Das ist richtig. Ich verdiene es, für meine Taten bestraft zu werden. Es tut mir leid, dass ich so viel Schmerz und Kummer verursacht habe."
"Was ist mit dir? Bist du bereit, deine Strafe zu akzeptieren?"
"Es ist in Ordnung. Ich habe nichts zu verbergen. Ich bin bereit, den Preis zu zahlen."
"Ich danke Ihnen für Ihre Kooperation."
Max verließ den Raum und kehrte in sein Büro zurück.
Er nahm einen tiefen Atemzug und atmete langsam aus. Er rieb sich die Stirn und lächelte.
"Es wird alles gut werden."


Das Ende


Ein paar Tage später beendete Max seinen Bericht. Er hatte die Ermittlungen abgeschlossen und den Mörder gefunden. Sein Name war Charles Corwin. Er wird 15 Jahre im Gefängnis verbringen, weil er Mary Lou und Felix Wilson erstochen hat. Er war ein gewalttätiger Mann und hasste Frauen leidenschaftlich.
"Nun, dieser Fall war interessant. Er war sicherlich anders als die anderen. Ich hoffe, dass ich in nächster Zeit nicht wieder so einen Fall bekomme. Ich würde es vorziehen, kalte Fälle zu lösen, als offene Fälle."
Max stand von seinem Stuhl auf und streckte sich. Er ging zum Kühlschrank und holte sich ein Bier. Die nächtliche Brise wehte durch das Fenster und kühlte ihn ab. Draußen regnete es in Strömen.
Er öffnete eine Schublade und holte einen Flaschenöffner heraus. Er drückte auf einen Knopf oben auf dem Öffner und dieser glitt über den Metalldeckel der Flasche. Er drehte den Öffner und er sprang von der Flasche ab. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und schaute aus dem Fenster. Es regnete immer noch in Strömen.
"Das ist schön", sagte er zu sich selbst. "Es ist gut, sich nach einem langen Arbeitstag zu entspannen."
Er nahm einen Schluck von seinem Bier und seufzte.


 
 
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